Von der grossen Schwester zum Bahnhof gefahren zu werden, das ist schon eine Ehre! Ich war ihr sehr dankbar und fand es schön mich von dir ganz zu letzt zu verabschieden. Am Flughafen hätte ich es doch tatsächlich fast noch geschafft meinen längsten „Langzeit-Freund“ Stefan aus Norwegen zu treffen. Er war die letzte Woche Skifahren in Montafon. Doch leider haben uns die vielen anderen Passagiere, welche wie ich durch die Security mussten, davon abgehalten. Ein lustiges Telefonat gabs trotzdem.

In Istanbul am Flughafen wird man erstmal mit den Worten „Willkommen in der Stadt der Welt“ begrüsst. Im Transitbereich hat mich erstmal die Vielzahl an Läden überrascht. Louis Vuitton, Celine, Dior, Gucci, Fendi, Prada, Saint Laurent, Hermes und so fort. Während Saint Laurent auf kühlen Marmor als Ladenausstattung setzt, ist bei Prade ein grelles Lindgrün dominant, Gucci lädt zum Afternoon Tea ein mit retro Schuhen und Haartuch ein „Très chic“ und am interessantesten, aus meiner Sicht, die neue Collection von Louis Vuitton. Bekannt für das braune Muster, ist Louis Vuitton eine Kooperation mit der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama eingegangen. Ja und die, hat einfach lauter bunte Farbkleckser auf alles drauf gemacht. Schon toll, wenn man es als Künstlerin schafft, Farbkleckser als Erkennungszeichen für sich zu beanspruchen!



Beeindruckend war allerdings auch die Ausstellung der Ready-Remade Werke von Künstler Deniz Sagdic. Aus Reissverschlussresten, Stoffresten, Petflaschendeckel, Pillen und anderen Materialresten hat er Portraits gemacht. Sehr hypnotisierend.



Und leider viel zu spät bin ich über eine antike Statue gestolpert. Vielleicht ein absichtlicher Stolperstein zum Flughafeneigenen Museum! Nächstes Mal.

