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Reisen, Südafrika  /  Mai 5, 2023

Gorah – Tränenreicher Abschied

Als ich nach zwei Tagen Gorah verlassen musste, fuhr ich noch eine gute Stunde durch den Addo Park bis ich die Autobahn nach Port Elisabeth erreicht hatte. Die Autofahrt verlief gut. Das Airbnb war schnell gefunden und der Mietwagen ohne Probleme wieder abgegeben. In Strömen hat es allerdings genau in dem Moment angefangen zu regnen, als ich gerade zu Fuss vom Flughafen zum Airbnb zurücklief. Ich dachte: die 10 Minuten, das schaffe ich doch mit links und da wird mich bestimmt auch keiner überfallen.

So wars dann auch. Allerdings wurde ich vom Regen überrascht und kam pitsche patsche nass in meinem Zimmer an. Auf dem Weg hielt doch tatsächlich ein Sammeltaxi an, mit denen die Schwarzen immer fahren, und wollte mich mitnehmen. Als sie jedoch mein weisses Gesicht unter der Regenkapuze entdeckten, schaute ich in eher fragende und erstaunte Gesichter. Sie dachten wohl: “Wieso geht eine Weisse im Regen zu Fuss?” Ich antwortete freundlich, dass ich gleich zu Hause sei und bedankte mich für das Angebot.

In meinem Zimmer angekommen, brach ich erstmal in Tränen aus. So schön war es gewesen im Gorah Elefant Camp. Diese Ruhe, welche die Landschaft scheinbar auf mich übertragen hatte, fehlte mir sehr. Einer der schönsten Momente auf den Ausfahrten mit Justin, war für mich der Blick auf ein Grasfeld gewesen. Er schaute auf dem Boden nach Löwenspuren und ich schaute einfach nur dem Wind zu, wie er durch das hohe, weisse Gas rauschte und es schmiegsam hin und her wog. Und das Gefühl, nicht wirklich aufgefallen zu sein. Nicht gestört zu haben, sondern von den Tieren als eine nur andere grosse Kreatur wahrgenommen worden zu sein, das war zunächst zwar erstaunlich aber wunderschön.

Zum Glück kenne ich die Medizin in solchen Situationen: Familien-What’sApp-Call. Und meine Eltern und meine Schwester Julia haben abgenommen. Ach, hat das gut getan, mit vertrauten Menschen zu sprechen. Auch dort auf eine andere Art ein Zugehörigkeitsgefühl zu spüren. Erzählen zu können, was ich so erlebt hatte und zu hören wie es den anderen so geht. Julia war in dem Moment in Spanien mit einer Freundin und gerade am Strand mit noch strahlender Sonne. Bei mir in Port Elisabeth war es bereits stock duster und pladderte schön weiter. Auch der Zuspruch von Julias Freundin hat mich sehr aufgebaut und so fiel ich dann kurze Zeit später todmüde und erschöpft, aber glücklich ins Bett.

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