Roos heisst auf Afrikaans Rose, dennoch wird auch der Wein Rosé oft so betont. Den haben wir angesetzt. Angesetzt, weil man noch lange nicht von gemacht sprechen kann.
Zunächst wurden die Trauben geerntet. Für den Rosé werden auf Constantia Glen alle Trauben der ersten Weinstöcke pro Reihe geerntet. Diese Trauben sind hier meistens in einem anderen Entwicklungsstadium als die restlichen Trauben, weshalb sie etwas schwerer einzuschätzen sind von der Qualität. Die Qualität bekommt man dann durch den Blend wieder hin und so werden alle roten Traubensorten, die hier auf dem Weingut wachsen zusammengebracht: Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot, Petit Verdot und Malbec.



Vom Ernteteam erhalten wir die Trauben in Kisten. Diese schüttet Teddy auf das Lieferband, wo mit flinken Händen die mitgeernteten Blätter und Kleintiere raussortiert werden. Das Lieferband bringt die Trauben hoch in die Presse. Die Trauben werden ganz sanft am ganzen Stück gepresst. 3h dauert dieser Prozess. Schliesslich möchte man beim Rosé Farbe aber nicht so viel wie bei einem Rotwein.



Mit 0,2 Bar fängt die Presse an die Trauben sanft auszupressen und steigert sich langsam bis ca. 1,6 Bar, das ist der Druck, der auf die Trauben ausgeübt wird. Raus kommt ein eher trüber rosafarbener Saft.


Ist der Traubensaft im Stahltank angekommen, heisst es erstmal sauber machen. Der leckere Traubenzucker klebt ganz ordentlich und deshalb wird schnell mit Wasser alles abgespritzt, abgewaschen und entsorgt.






Und ich sag euch eins, alle Winzer geben sich die beste Mühe, dass so wenig Kleintier wie möglich in so einer Presse landet, aber wirklich vegan ist glaub ich kein Wein. Ausser man behauptet, die Tierchen haben sozusagen den Selbstmord gewählt, aber vegan ist das dann ja trotzdem nicht.



